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Wanderfahne 2012

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“Frisch weg” Wiesedermeer gewinnt mit 14 m Vorsprung die Wanderfahne im Klootschießen

Nur 4 Vereine nahmen in Etzel am Feldkampf teil

Klootschießen: Feldkampf um die 79jährige Wanderfahne des Kreisverbandes in Etzel

Etzel. 11.02.2012: Vor genau 79 Jahren stiftete der damalige Kreis- und FKV-Vorsitzende Heinke Tjarks die Wanderfahne der Klootschießer, die bei „jedem ersten Frost“ ausgeworfen werden sollte. Am Samstag trafen sich die Vereine des Kreisverbandes Friedeburg, um in einem traditionellen Feldkampf diese alte Trophäe auszuwerfen. 
Als Wettkampfbahn waren die Etzeler-Maaten ausgewählt worden, ein Gelände auf dem 1934 und 1964 schon Feldkämpfe zwischen Oldenburg und Ostfriesland stattgefunden haben.
Hier entwickelte sich ein hochklassiger Wettkampf zwischen den Mannschaften aus Reepsholt und Wiesedermeer. Bis zur 2. Wende konnte Wiesedermeer sich schon fast einen Wurf Vorsprung erarbeiten. Doch Reepsholt holte Meter um Meter auf. Nachdem der Ausrichter KBV „Liek ut Hand“ Etzel bestens für das leibliche Wohl aller Werfer und Zuschauer gesorgt hatte, folgten Schlussrunden, die an Spannung kaum zu überbieten waren. Als dann die Kugel von Bert Stroje in einem tiefen Graben verschwand, aber am anderen Ufer wieder herausschoss, während der Wurf von Helfried Götz in der Grabenböschung steckenblieb, übernahm Reepsholt sogar die Führung. Doch Wiesedermeer ließ nicht locker und kämpfte sich wieder heran. Matthias Rahmann legte alles in seinen letzten Wurf, doch gegen Routinier Gerd Tammen hatte er keine Chance. Nachdem Wiesedermeer seit 2004 immer nur den Vizemeistertitel errungen hatte, gelang endlich ein Sieg mit einem Vorsprung von 14 Metern. Die drittbeste Wurfleistung erzielte Wiesederfehn, das allerdings als Spielgemeinschaft angetreten war und so offiziell diesen Platz nicht beanspruchen konnte. Auch Ausrichter Etzel ließ es sich nicht nehmen mit einer Mannschaft an den Start zu gehen und belegte letztlich den Dritten Platz.

Mit seinem sechsten Wanderfahnensieg konnte Wiesedermeer in der „ewigen Bestenliste“ zu Reepsholt aufschließen. Erfolgreicher waren bisher nur Mullberg (8x) und Wiesederfehn, das mit 27 Siegen nahezu uneinholbar ist. 
Ein dickes Dankeschön ging an den KBV Etzel für die kurzfristige Ausrichtung sowie an die ortsansässigen Landwirte, die spontan ihre Ländereien zur Verfügung gestellt hatten. Nun hoffen die Friedeburger Klootschießer auf weiteres Frostwetter, um auch die Nachbar-Kreisverbände zu Feldkämpfen herausfordern zu können.


Bericht:Detlef Gerjets, Foto: Hinrich Krüsmann

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